Seit 1625 gibt es die Kremser Gelöbniswallfahrt nach Mariazell, die 1762 wurde dieses Gelöbnis mit einem einstimmigen Beschluss des Kremser Stadtrates zwischen der Pfarre St. Veit und der Stadt Krems fest verankert. Er gelobte damals "auf ewig" eine jährliche Wallfahrt nach Mariazell zu führen. Unter den zahlreichen Kremser Wallfahrern war auch eine Gruppe aus St. Paul dabei. Die Kremser Gelöbniswallfahrt hat ihren Ursprung als Dankbekundung für das Ende der Pest und die Befreiung von der Schwedenbelagerung. Der feierliche Abschluss fand in Krems mit dem festlichen Einzug in die Stadtpfarrkirche St. Veit und einer Andacht statt. Im Anschluss klang die Wallfahrt mit einer Agape im Pfarrhof aus.
Im Rahmen der heiligen Messe zu Mariä Himmelfahrt wurden die von den Damen der Bastelrunde zuvor gebundenen Kräuterbuschen von Pfarrer Nikolaus Vidovic gesegnet.
Die Segnung der Kräuterbuschen hat eine lange Tradition. Im achten Jahrhundert nach Christus wurde die Kräutersegnung zunächst verboten. Das Volk missachtete jedoch dieses Gebot. In Folge deutete die katholische Kirche den Brauch um und verband ihn mit der Gottesmutter Maria und einer Legende. Drei Tage nach dem Tod der Gottesmutter kamen die Apostel laut Legende an ihr Grab, doch das Grab war leer, da Maria mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen worden war. Aus dem Grab jedoch strömte – so die Legende – der Duft von Rosen, Lilien und ein lieblicher Wohlgeruch wie von duftenden Heilkräutern.
Die Wortgottesfeier am 27. Juli stand im Zeichen des Heiligen Christophorus. Der Namenstag des Heiligen ist am 24. Juli. Nach der Legende ist Christophorus ein Riese, der einen Herren sucht. Weil er weder beten noch fasten kann, dennoch aber Christus als dem mächtigsten Herrn dienen will, erklärt er sich bereit, Menschen über einen reißenden Fluss zu tragen. Eines Nachts ruft ihn ein Kind. Er geht hinaus und trägt es über den Fluss. Da wird es immer schwerer – so schwer dass er, der Riese zu ertrinken fürchtet. Ihm ist, als trüge er die ganze Welt auf seinen Schultern. Da sagt ihm das Kind: „Mehr als die Welt hast du getragen, der Herr, der die Welt erschaffen hat, war deine Bürde.“ Christophorus, dessen Name „Christus-Träger“ bedeutet, ist zum Patron der Reisenden geworden.
Im Anschluss an den Gottesdienst fand am Parkplatz der KPH eine Fahrzeugsegnung statt.
Das Jungscharlager der Pfarre führte heuer von 6. bis 12. Juli in den Norden Österreichs, nämlich nach Litschau. 23 Kinder und 8 Begleiter*innen verbrachten dort eine Woche im Pfadfinderheim. Trotzt des nass-kaltem Wetters gab es zwischen den einzelnen Regenphasen immer wieder Programm im Freien. Eine Rätselralley durch den Ort, ein Wandertag zu den „Drei Brüdern“, eine Nachtaktion in den nahegelegenen Wald. Auch auf das Lagerfeuer brauchten nicht verzichtet werden. Dass die Stimmung trotz Regenwetters sehr gut war, verdankten die Teilnehmer nicht zuletzt dem guten Essen, das Joachim und seine Gehilfin Joleen täglich zubereiteten. Es hat ausgezeichnet geschmeckt. Der Küche und allen Begleiter*innen (Stefan, Evelyn, Leni, Dominik, Sarah) Celine, ein herzliches Dankeschön, dass sie das Jungscharlager 2025 ermöglicht haben.
Am 19. Juni feierten die Pfarren Krems St. Paul und St. Veit gemeinsam in das Fronleichnamsfest in der Pfarre St. Paul. Nachdem im Vorjahr die gemeinsame Feier im Dom der Wachau war, war diesmal in Pfarrkirche in der Mitterau an der Reihe. Im Aschluss an die heilige Messe führte die Prozession durch Weinzierl bis zum Kriegerdenkmal und über den Klomsersteg wieder zurück ins Pfarrzentrum. Bei einer Agape im Pfarrzentrum klang das Fest gemütlich aus.