Am 31. August war Neupriester Lukas Dominikus Albert zu Gast in der Pfarre St. Paul und zelebrierte den Gottesdienst. Er wurde am 14. Juni 2025 im Wiener Stephansdom durch Kardinal Christoph Schönborn OP zum Prieser der Erzdiözese Wien geweiht. Der gebürtige Wiener war über ein Jahrzehnt als Chemieingenieur tätig, bevor er seinem inneren Ruf zum Priestertum folgte. Ab 2017 studierte er Theologie in Heiligenkreuz und absolvierte ein Diakonatsjahr in Rom und im Pfarrverband Leiser Berge. Im Anschluss an den Gottesdienst erteilte der Neupriester den Primizsegen.
Wie schon vergangenes Jahr, lud auch heuer wieder die Pfarre die Ministrantenkinder der Pfarren Krems-St. Paul und Rehberg, sowie die Jungscharkinder von St. Paul zu einem Erlebnistag in den Family-Park ein. Dem Aufruf folgend machten sich 25 Kinder und Erwachsene mit Pfarrer Nikolaus und Pastoralassistent Franz am 26. August 2025 auf den Weg ins Burgenland. Im Vergleich zum Vorjahr, wo der Ausflug im Oktober stattfand und die Temperatur schon sehr herbstlich war, konnte man diesmal bei sommerlichen Temperaturen auch jene Fahrgeschäfte ausprobieren, wo man etwas nass wurde, wie Krokobahn oder Biberburg. Alle, Groß und Klein, hatten mächtig Spaß und verbrachten einen tollen Tag, ehe es um 18:00 Uhr wieder heimwärts ging.
Seit 1625 gibt es die Kremser Gelöbniswallfahrt nach Mariazell. 1762 wurde dieses Gelöbnis mit einem einstimmigen Beschluss des Kremser Stadtrates zwischen der Pfarre St. Veit und der Stadt Krems fest verankert. Man gelobte damals "auf ewig" eine jährliche Wallfahrt nach Mariazell zu führen. Unter den zahlreichen Kremser Wallfahrern war auch eine Gruppe aus St. Paul dabei. Die Kremser Gelöbniswallfahrt hat ihren Ursprung als Dankbekundung für das Ende der Pest und die Befreiung von der Schwedenbelagerung. Der feierliche Abschluss fand in Krems mit dem festlichen Einzug in die Stadtpfarrkirche St. Veit und einer Andacht statt. Im Anschluss klang die Wallfahrt mit einer Agape im Pfarrhof aus.
Im Rahmen der heiligen Messe zu Mariä Himmelfahrt wurden die von den Damen der Bastelrunde zuvor gebundenen Kräuterbuschen von Pfarrer Nikolaus Vidovic gesegnet.
Die Segnung der Kräuterbuschen hat eine lange Tradition. Im achten Jahrhundert nach Christus wurde die Kräutersegnung zunächst verboten. Das Volk missachtete jedoch dieses Gebot. In Folge deutete die katholische Kirche den Brauch um und verband ihn mit der Gottesmutter Maria und einer Legende. Drei Tage nach dem Tod der Gottesmutter kamen die Apostel laut Legende an ihr Grab, doch das Grab war leer, da Maria mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen worden war. Aus dem Grab jedoch strömte – so die Legende – der Duft von Rosen, Lilien und ein lieblicher Wohlgeruch wie von duftenden Heilkräutern.